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Chiropraktik

EELeistungenChiropraktik

Definition

Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungsmethode, die bei vielen Gesundheits- und Rittigkeitsproblemen des Pferdes eingesetzt werden kann.

Im Zentrum der Chiropraktik steht die gestörte Funktion der Wirbelsäule und die Auswirkungen dieser Störung auf das Nervensystem und den Gesamtorganismus.

Chiropraktik ersetzt nicht die klassische Veterinärmedizin, bietet jedoch insbesondere bei der Behandlung von Funktionsstörungen der Wirbelsäule, sowie bei vielen akuten und chronischen Schmerzzuständen mechanischen Ursprungs eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin.

Blockaden/Subluxationen

Das Pferd wird zuerst auf mögliche Blockaden und Subluxationen untersucht. Dies bedeutet, der normale Spielraum eines Wirbels oder eines Gelenkes ist eingeschränkt und es kann zu Steifheit, Muskelverspannungen, Schmerzen und Leistungsbeeinträchtigung kommen.

Ist die Beweglichkeit zweier aneinander grenzender Wirbel reduziert, kann dies auch Auswirkungen auf die Nervenstränge haben, die zwischen diesen beiden Wirbeln aus dem Rückenmark treten.

Diese wiederum sind sehr wichtig für die Reiz- und Informationsleitung zwischen Gehirn, Muskeln, Haut und den inneren Organen und somit für die Koordination der gesamten Körperfunktionen.

Bei Blockaden versucht das Pferd die fehlende Flexibilität der Wirbelsäule zu kompensieren, indem es seine Bewegungen und die Körperhaltung verändert und dadurch andere Teile der Wirbelsäule oder der Gliedmaßen vermehrt belastet.

So können sekundär weiter Blockaden und eine Verschlimmerung des Zustandes hervorgerufen werden.

SYMPTOME

und Einsatzmöglichkeiten

    • reduzierte Leistungsfähigkeit
    • Haltungsanomalien
    • Widersetzlichkeit unter dem Reiter/ Kopf hochreißen während des Reitens
    • Schwierigkeiten in der Versammlung oder in den Seitengängen
    • Ungehorsam beim Springen
    • Berührungsempfindlichkeit
    • Schnappen und Anlegen der Ohren beim Satteln
    • Verhaltensänderungen
    • Steifheit
    • Muskelatrophie
    • Rücken des Pferdes schwingt nicht
    • verkürzte Tritte mit einem oder mehreren Beinen
    • Probleme beim Stellen und Biegen
    • Reiter wird vom Pferd „schief hingesetzt“
    • unsymmetrisches Schwitzen
    • Lahmheiten
    • chronische Gliedmaßenerkrankunge (Spat, Hufrollenentzündung,Sehnenprobleme,..)

CHIROPRAKTISCHE BEHANDLUNG

Die chiropraktische Behandlung beginnt mit einer Anamnese, in der der Allgemeinzustand des Pferdes besprochen wird, sowie mögliche Auffälligkeiten und Symptome.

Gefolgt von einer Ganganalyse, im Schritt und im Trab, bei der die Haltung und das Gangbild analysiert werden.

Das Pferd wird desweiteren auf Schmerzhaftigkeit, vermehrte Wärme und Verspannungen in der Muskulatur untersucht.

Nun werden die einzelnen Gelenke auf Beweglichkeit und mögliche Blockaden untersucht. Diese werden  dann mit einem kurzen, schnellen Impuls mit den Händen oder Fingern gelöst.

Es entstehen keine Schäden, da die Methode sehr sanft angewendet werden kann und nur den natürlichen Spielraum des Gelenkes wiederherstellt.

Akute Probleme können oft schon durch einmalige Behandlung verbessert werden. Chronische Beschwerden bedürfen mehrfacher Behandlung, wobei aber auch nach den ersten Behandlungen deutliche Verbesserungen auftreten.

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